>> Mittelfranken > CSU: Herrmann hievt Söder-Freund schnell noch in den Chefposten bei der Polizei

Na also. Warum nicht gleich so? Es ist geschafft. Polizeipräsident Rast (67) tritt jetzt doch sofort ab. Sein Vize Fertinger (60) wird jetzt schnell noch Präsident.

Soll ja keiner behaupten, dass hier irgendwas mit Vetternwirtschaft, Freundschaftsdiensten oder Amigos im Busch wäre. Da wäre die Herren Herrmann und Söder bestimmt sauer. So was aber auch…

Keine Ahnung, was ein Beamter in den Diensträngen von Rast und Fertinger an Pension zu erwarten haben. Mit Sicherheit wird es so viel sein, dass sich der Durchschnittsverdiener als abgelutschter Loser vorkommt. Aber bitte, nicht jeder kann Beamter sein (weswegen man sich dann bitteschön das ewige Gejammere ersparen möge, wenn es mal ein bisschen Stress gibt).

Auf jeden Fall zeigen die Vorgänge eine seltsame Personalplanung bei der Polizei. Zwei fast gleich alte Beamte sind Chef und Vize. Wäre es hier nicht besser, wenn man jüngere Leute an solche Aufgaben heranführte? Dabei wäre es sicher auch einmal interessant, welchen Spielraum so ein Polizeiführer eigentlich mit Aussenwirkung auf die Gesellschaft hat. Welche Weichen kann man in einer Behörde stellen, die eigentlich engstens an Recht und Gesetz gebunden ist?

Nicht ganz nachvollziehbar, das Ganze. Und schätzungsweise trivialer, als das Herrschaftsgebaren der ehemaligen Freunde und Helfer des Bürgers vermuten lässt.

Längst verstehen sich Sicherheitsbehörden nicht mehr als teuerst bezahlte Dienstleistungs-Einrichtungen der Gesellschaft. Längst haben sich die Beamtenburgen verselbständigt, sehen den Bürger als gängelnde Last an. Lassen sich zum Einsatz bitten und betteln. Schweben über der Gesellschaft und färben Recht und Gesetz nach Gusto in ihren Farben ein.

Und selbst wenn es nicht alle Staatsdiener betrifft, zu oft ist es auf allemal der Fall.

Deutschland heute. Schade. Und gar nicht gut.

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