Charlotte Knobloch wird 85

Charlotte Knobloch wird 85

Zum FLZ-Artikel >>Geliebte Heimat im einstigen ‘Land der Mörder’<< vom 26.10.17 Glückwunsch zum 85. Geburtstag an Charlotte Knobloch, Präsidentin des Israelitischen Kultusgemeinde Oberbayern. Knobloch, die sich zu so etwas wie die moralische Instanz zu Fragen des Judentums in Deutschland entwickelt hat, ist hinsichtlich ihres Umgangs mit Kritik am Judentum äußerst empfindlich. Kritik wird von ihr gerne mit weit ausholenden Rundumschlägen "Ich frage mich, ob dieses Land uns noch haben will" (Knobloch 2012 im Rahmen der Beschneidungsdebatte) ultimativ totgeschlagen.[1] Sowohl Knobloch, als auch der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster aus Würzburg, greifen massiv die AfD an und unterstellen dieser eine antisemitische Haltung. Insbesondere Schuster solidarisiert sich hier mit den Islamverbänden, da er richtigerweise vermutet, dass auch jüdische Sitten und Gebräuche in der deutschen Gesellschaft tragbar sein müssen, um hier Bestand haben zu können. Als Steilvorlage nehmen Schuster und Knobloch die fehlerhafte polizeiliche Statistik, die jede Straftat gegen Juden oder Israel bei Nichtvorliegen anderer Täterbeweise als rechte Straftat verzeichnet. Zu ganz anderen Ergebnissen kommt die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Berlin.[2] Diese hatte jüdische Personen befragt und war zu folgendem Ergebnis gelangt: +++ 'Besonders häufig wurden muslimische Personen als Täter angegeben: 48 Prozent der verdeckten Andeutungen, 62 Prozent der Beleidigungen und 81 Prozent der körperlichen Angriffe gingen nach dieser Einschätzung von muslimischen Personen aus.' +++ Tatsächlich ist sogar die AfD vor den Drohgebärden von Knobloch bereits eingebrochen. Ursprünglich hatte die AfD auch über den Beschneidungsparagrafen §1631d BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) zur rituellen Beschneidung des männlichen Kindes diskutiert. Nach einer Äußerung von Knobloch, dass jüdisches Leben in Deutschland ohne rituelle Beschneidung nicht möglich sei, wurden Anträge zu Forderungen nach Verbot der Beschneidung ohne medizinische Notwendigkeit nicht in das Grundsatzprogramm übernommen. Ein Fehler aus frühen Tagen der AfD, wo man noch glaubte, dass Nachgeben seitens der AfD die Zahl der Feinde verringern würde. Wenig Ehre, wenig Feinde ist ein Irrweg. Demnach steht nur noch das von der AfD angestrebte Schächtverbot (Schlachten ohne Betäubung) zur Debatte. Sowohl Juden, als auch Moslems verfügen über Vorschriften, die die Ernährung betreffen (koscher bzw. halal). Werden derlei Vorgaben - ebenso wie die Beschneidung - von Christen und Atheisten auch als über die eigentliche Religion hinausgehende Eingriffe in das gesellschaftliche Staatsleben betrachtet, verteidigen Juden und Moslems diese doch mit Zähnen und Klauen. Selbstverständlich prügelt Knobloch massiv zum Einzug der AfD in den Bundestag auf diese ein. Ein neues Selbstbewusstsein der deutschen Gesellschaft, in der die Erinnerung an den Holocaust wachgehalten wird, aber nicht im Mittelpunkt der Zukunft steht, ist für Knobloch ein Gräuel. Kein Wunder für jemanden, der davon überzeugt ist, dass er seit zig Jahren als Schaf unter Wölfen im vormaligen "Land der Mörder" lebt. [3] Es ist nicht nachvollziehbar, wie man sich von linksgrünen Fatah- und Hamasfreunden GEGEN die AfD vor den Karren spannen lassen kann, die gleichzeitig dem Staat Israel die Existenzberechtigung absprechen. [1] [3] http://www.sueddeutsche.de/politik/beschneidungen-in-deutschland-wollt-ihr-uns-juden-noch-1.1459038 [2] https://www.welt.de/politik/deutschland/article168436745/Zahl-der-antisemitischen-Delikte-in-Deutschland-steigt.html #knobloch #geburtstag #jüdisch #afd