Protest gegen Hausarzt-Vertragskündigung AOK Bayern

Wir sind die Beitragszahler bei der AOK und wir sagen wo es lang geht

Am 16.12.2010 kündigte der Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Dr. Helmut Platzer, fristlos zum 31.12.2010 den Vertrag mit den bayerischen Hausärzten. Ein Streit zwischen Funktionären auf dem Rücken der verunsicherten Patienten. Man hielt es noch nicht einmal für nötig die Versicherten zu informieren.
Edit: In der KW 02/11 wurde ein Flyer per Post versandt, in dem Herr Versichertenvertreter Schösser in bester und vertrauter Gemeinsamkeit mit dem Vorstandsvorsitzenden der AOK Bayern, Dr. Platzer, die Kündigung des Hausarztvertrages zu rechtfertigen versuchen und den Hausärzten illegales Handeln vorwerfen.

Die Versicherten = Mitglieder haben ein verbrieftes Mitspracherecht. Dies geschieht durch den Verwaltungsrat der AOK Bayern, der die Geschäfte des Vorstands kontrolliert. Dieser Verwaltungsrat besteht aus einem Vertreter der Versicherten und einem Vertreter der Arbeitgeber.

Der Vertreter der Mitglieder, Fritz Schösser aktuell, wird alle sechs Jahre von den Mitgliedern gewählt.

Geben Sie Ihrem Unmut eine Stimme und machen Sie klar, dass insbesondere unter dem Eindruck des wachsenden Drucks der gegenwärtigen Bundesregierung auf das Solidaritätsprinzip in unserem Gesundheitswesen, Sie nicht gewillt sind, sich widerstandslos in US-amerikanische Verhältnisse der Vor-Obama-Ära versklaven zu lassen. Trennen Sie sich von der realitätsentrückten Vorstellung, dass dem Handeln der AOK (und aller anderen Krankenkassen) irgendein ethisch-moralischer Wegweiser zugrunde liegt. Es geht nur ums Geschäft und in erster Linie darum, dass die 10000 Mitarbeiter der AOK Bayern Ihre Pfründe in Sicherheit wissen. Hierfür arbeiten Krankenkassen und Politiker Hand in Hand. Auf dem Rücken der Patienten.

Teilen Sie diese Ihre Meinung Ihrem Verwaltungsratsmitglied Fritz Schösser in seinem Forum auf der Seite der AOK Bayern mit. Zum Eintrag

Meine Mitteilung an Herrn Schösser lautete:

Sehr geehrter Herr Schösser,

lt. Satzung der AOK kontrolliert der Verwaltungsrat den Vorstand der AOK.

Sie, als Vertreter der Mitglieder, sollten dafür Sorge tragen, dass der Streit zwischen den AOK-Bürokraten und den Ärzten nicht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird. Denn genau das ist hier der Fall.

Es wäre Ihre Aufgabe gewesen, sich rechtzeitig in die Angelegenheit einzuschalten, um Schaden von den Mitgliedern, die Sie vertreten, abzuhalten und dem Funktionärsschwadronieren beider Seiten Einhalt zu gebieten.

Edit: Das Forum von Herrn Schösser unter der o.a. Adresse auf der Website der AOK Bayern wird zensiert indem missliebige und kritische Anfragen nicht veröffentlicht werden. MACHT NICHTS. Ihre Nachricht wird ihren Zweck dennoch nicht verfehlen.

Wie ich hörte laufen bereits Klagen von Mitgliedern gegen die AOK wegen der Kündigung des Hausarztvertrages. Ich werde mein Teil dazu tun, um massiv die Mitglieder zum Nachdenken und Tätigwerden zu animieren.

Weitere Informationen finden Sie auch bei der Initiative “Bürger Schulterschluss” hier .