Bundestag > Debatte: Christenverfolgung stoppen und sanktionieren

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Auf seiner 26. Sitzung am 19.4.18 beschäftigte sich der Bundestag mit dem Antrag der AfD-Fraktion “Christenverfolgung stoppen und sanktionieren”.
 
Die Anzahl der verfolgten Christen wird von der Hilfsorganisation OPEN DOORS auf ca. 200 Millionen weltweit geschätzt. In über 128 Ländern werden Christen gesellschaftlichen und/oder staatlichen Einschränkungen ausgesetzt. Dies findet vor allem in kommunistischen und islamischen Staaten statt.
 
Unisono quer durch alle Altparteien wurden hierbei immer die selben Meinungen und Irrtümer vertreten:
 
Ein besonderer Schutz von Christen durch Deutschland als angestammter religiöser Hintergrund der abendländischen Ethik und Moral wird abgelehnt. Die Altparteien sind nur bereit die Gesamtheit aller Religionen zu schützen.
 
Der Antrag der AfD wird als anti-islamisch dargestellt. Vielmehr wird von den Altparteien-Vertretern darauf hingewiesen, dass es weltweit viel mehr Moslems als Opfer gäbe. ALLERDINGS wird hier geflissentlich VERSCHWIEGEN, dass Moslems in praktisch allen Fällen Opfer werden, durch
 
☛ inner-islamische Religionskriege und -konflikte (z.B. Syrien)
 
☛ radikal-islamische Terrorbanden wie Boko-Haram oder den Islamischen Staat und UNZÄHLIGE andere
 
☛ exzessive illegale Okkupationsversuche, z.B. moslemische Rohingya in Birma.
 
Unisono wird unter den Tisch gekehrt, dass Christenverfolgung kein Gegenstück findet: Christen sind stets die Verfolgten, nicht Verfolger
 
Sämtliche Redebeiträge von CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP sind einzig darauf angelegt, den AfD-Antrag als AfD-Antrag zu bekämpfen. Die inhaltliche Auseinandersetzung bleibt weitgehend aus und wird durch ständige Stänkereien gegen die AfD ersetzt.
 
Unisono werden katholische und evangelische Kirche gelobt, dass diese sich gegenüber anderen Religionen unterwürfig zeigen. Daraus wird abgeleitet, dass somit der Staat sich nicht einmischen müsse. Die ganz offensichtlich täglich weltweit zu Tage tretende Vorherrschaft des Islam bei der Verfolgung anderer Religionen wird von allen unterdrückt, verschwiegen und bestritten.
 
Hervorgehoben wird vor allem von den Koalitionsparteien, welche Geldspritzen in Staaten mit Christenverfolgung fließen, um hier den demokratischen Prozess in Richtung Religionsfreiheit zu fördern. Der Ansatz der AfD, den Kameraden in den Anti-Christen-Staaten auf die Finger zu klopfen und diese wissen zu lassen, dass man Gegenleistungen erwartet, wird als untauglich abgetan.
 
In typischer Merkel-Aussitzer-Manier beziehen sich die Altparteien auf das per Koalitionsvertrag neu geschaffene Amt des Welt-Religionsbeauftragten der Bundesregierung. Der Abgeordnete Grübel von der CDU ist der auserwählte Erbsenzähler. Weil der Herr Grübel alle zwei Jahre einen Bericht vorlegen werde, sei man sicher, dass man hinsichtlich der Christenverfolgung alles im Griff habe. .
 
Der Tenor der Beiträge im Einzelnen:
 
CDU/CSU
Diskussion mit Schwerpunkt Christenverfolgung wird abgelehnt. Nur Auseinandersetzung über Religionsfreiheit für alle Religionen führenswert. Mit dem absurden Beispiel der islamischen Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten werden Moslems als Opfer dargestellt.
 
SPD
Wer Christenverfolgung thematisiert, der betreibt Spaltung. Der Antrag der AfD hat nichts mit Menschenrechten zu tun.
 
FDP
Christenverfolgung als solche zweitrangig, weltweite Religionsfreiheit wichtiger. Auch Europa muss mit Beispiel vorangehen. AfD-Antrag nur gegen Muslime gerichtet
 
Die Linke
Christenverfolgung ist uninteressant. Wichtiger sind soziale Aspekte. Hinweis an die AfD, dass diese Frauen und Kinder bei Grenzübertritt erschießen lassen will.
 
B’90/Grüne
Neben dem Islam gehören alle anderen 200 religiösen Gruppierungen zu Deutschland. Christen herauszuheben wird abgelehnt.
 
Absolute Highlights der Debatte sind sicher die Rednerinnen von FDP, SPD und Die Linke. Da fragt man sich schon.
 
Der AfD-Antrag wurde zum Dornröschenschlaf in die Ausschüsse verwiesen.
 
#bundestag #debatte #christenverfolgung #weltreligionsbeauftragter #grübel
 
Gesamt-Debatte:
 
Rede Jürgen Braun, AfD:
 
Rede Volker Münz, AfD:
 
AfD-Kurzintervention zur FDP-Rede:
 
AfD-Replik von Volker Münz zum in Die Linke-Rede: